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2022 – Ein Jahr voller Krisen

Man kann es schon nicht mehr hören – Krise! Und dennoch ist es die Realität, die sich leider nicht wegdiskutieren lässt. Der Krieg in der Ukraine – vom russischen Staat ohne Sinn und Verstand und wider jedes Recht initiiert – beherrscht die Diskussion ebenso wie die Auswirkungen auf den Rest der Welt.

 
Nach Corona nun der Krieg! Dauerkrise und Dauerkrisenkommunikation. Allenthalben Forderungen: Forderungen nach mehr staatlichen Hilfen, nach mehr Fachkräften, nach Sicherstellung der Lieferketten, nach Sicherung der Energieversorgung und so weiter. Vielfach werden diese mit dem Blick zurück kombiniert. Wer hat vor wieviel Jahren auch immer – aus heutiger Sicht selbstverständlich – die ein oder andere Fehlentscheidung getroffen? Und was hätte nicht alles heute besser sein können, wenn man vor 10 oder 15 Jahren die heutigen Entwicklungen antizipiert hätte

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Das ist nicht unsere Sichtweise. Wir können die Vergangenheit nicht verändern, sondern müssen die Zukunft gestalten. Genau mit diesem Motto sind wir ins Jahr 2022 gestartet und haben es im gesamten Jahr zum Leitspruch unserer Aktivitäten gemacht.

Interessenvertretung

Mehr denn je kann dem Metallhandwerk die vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb des Handwerks aber auch Koalitionen darüber hinaus bei der Bewältigung unserer individuellen Herausforderungen unterstützen. In den Gemeinden, Kreisen und Städten haben die handwerklichen Vertreter alle eine Stimme, die sie nutzen. Gemeinsam auf die unterschiedlichen Entscheidungsträger zugehen und als Handwerker die Stimme erheben. Und diese hat umso mehr Gewicht, je lauter, stimmgewaltiger oder auch vielstimmiger im Sinne eines wohl dirigierten Chores sie ist. Sprechen wir also als Unternehmen genauso, wie als örtliche Metallinnung, lassen Sie uns als lokales Handwerk über unsere Kreishandwerkerschaften sprechen. Fordern wir Unterstützung für unsere Anliegen laut und deutlich ein.

Wir bringen es auf den Punkt

In der alltäglichen Arbeit des Verbandes zählt nicht nur die möglichst frühzeitige Beteiligung u.a. an politischen Entscheidungsprozessen, es gilt auch immer diese in ihrer Umsetzung angemessen zu interpretieren.

Beispiel Nachweisgesetz vom 01.08.2022

Anders als im Rundfunk, Internet und Presse veröffentlicht, mussten selbstverständlich NICHT alle Arbeitsverträge neu geschrieben werden. Arbeitsverträge sind – wie alle anderen Verträge auch – das Ergebnis von Verhandlungen zwischen mindestens zwei Parteien. Auch Arbeitsverträge können nicht einseitig durch eine Vertragspartei (hier: den Arbeitgeber) neu geschrieben werden. Zur Änderung des Arbeitsvertrages bedarf es der Einigung der Vertragsparteien. Wesentlicher Inhalt des Gesetzes ist, dass der Arbeitnehmer / die Arbeitnehmerin Anspruch auf die schriftliche Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte seines / ihres Arbeitsvertrages hat. Arbeitsverträge können also auch weiterhin mündlich geschlossen werden. Was die wesentlichen Inhalte sind, legt das Gesetz fest: Arbeitsvertragsparteien, Gehalt aufgeschlüsselt nach Grundgehalt und Zuschüssen, Urlaub, Arbeitszeit und Auszahlung des Entgelts (u.a.). Es bestand also auf Arbeitgeberseite kein Anlass zur Panik und auf Arbeitnehmerseite kein Handlungsbedarf. Dieses haben wir offensiv an unsere Mitglieder kommuniziert und die Musterarbeitsverträge auf unserer WebSite aktualisiert.

Beispiel Preisgleitklausel

Angesichts steigender Materialpreise sind die Stoffpreisgleitklauseln wieder in den Fokus der Bau- und Werkvertragsparteien gelangt, so wie es im Vergabehandbuch des Bundes vorgesehen ist. Die Verbände haben darauf hingewirkt, dass öffentliche Auftraggeber diese Klauseln wieder in Ausschreibungen aufnehmen. Der Bund hat hierzu am 25.03.2022 einen Erlass veröffentlicht. In NRW finden diese Regelungen auch im kommunalen Bereich Anwendung.

Problematisch am Formblatt (FB) 225 ist, dass der Auftraggeber, also die ausschreibende Stelle die Basiswerte B1 zum Zeitpunkt der Ausschreibung ermitteln und das Formblatt vorausgefüllt den potenziellen Auftragnehmern zur Verfügung stellen muss. Das hat sich in den vergangenen Monaten als wenig praktikabel erwiesen. Die öffentlichen Stellen waren mit der Preisermittlung überfordert. Daher wurden Sonderregelungen erarbeitet. Diese sehen ein Formblatt 225a vor. Das Formblatt 225a kommt zum Einsatz, wenn die Vergabestellen den Basiswert 1 nicht ermitteln können. Für die Preisfortschreibung wird auf den im Angebot angegebenen Stoffpreis zurückgegriffen. Dieser ist dem Basiswert 2 gleichgesetzt. Beim Einbau wird dann Basiswert 3 ermittelt und der Preis so fortgeschrieben. Die Erlasse galten bis zum 31. Dezember 2022. Einmal vereinbarte Stoffpreisgleitklauseln gelten bis zum jeweiligen Vertragsende auch dann weiter, wenn die Erlasse in der Zwischenzeit ihre Gültigkeit verlieren.

Beispiel Arbeitszeiterfassung

Die Erfassung von Arbeitszeiten nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichtes vom 13.09.2022 sorgt für einigen Wirbel. Wir hatten für unsere Mitglieder aktuelle Rechtsprechungen und Gesetzesentwürfe erfasst und gaben Handlungsempfehlungen in der „Metall aktuell“.

  1. Nehmen Sie die Einhaltung der Arbeits- und Pausenzeiten in Ihre Gefährdungsbeurteilung auf.
  2. Für alle Mitarbeiter/innen mit Stundenlohn reichen auch weiterhin Stundenzettel oder ähnliche Aufzeichnungen.
  3. Leitende Angestellte fallen nicht unter die Verpflichtung, ihre Arbeitszeit aufzuzeichnen.
  4. Allen anderen Mitarbeiter/innen können Sie die Pflicht zur Erfassung der Arbeitszeit auferlegen. Das können Sie in Anlehnung an die Vorgaben für Minijobber machen: Danach ist man unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtet, „Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit dieser Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer spätestens bis zum Ablauf des siebten auf den Tag der Arbeitsleistung folgenden Kalendertages aufzuzeichnen, § 17 Abs. 1 MiLoG.
    Aus Sicht des Fachverbandes Metall NW ist die Aufbewahrungsfrist von 2 Jahren viel zu kurz! Verwahren Sie die Dokumente mindestens bis zur nächsten Sozialversicherungsprüfung.
  5. Wenn Sie also nicht ohnehin schon zu denjenigen gehören, die die Arbeitszeit aufzeichnen müssen, bitten Sie nun Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre eigene Arbeitszeit und die Pausenzeiten pro Woche zu erfassen. Weil es sich um Arbeitsschutz handelt, sollten Sie prüfen, dass die Arbeitszeit (mit Pausenzeiten) aufgezeichnet wird und ob Pausen- und Arbeitszeiten eingehalten werden.

Beispiel Google Fonts

In einem vor dem Landgericht München verhandelten Fall hatte der Nutzer die Webseite der Beklagten besucht und sich darüber geärgert, dass seine IP-Adresse als personenbezogenes Datum über die Einbindung von „Google-Fonts“ an Google weitergegeben worden war. Die Beklagte hatte die dynamische Variante der Einbettung von „Google-Fonts“ genutzt. Sie wurde (neben den Ansprüchen auf Unterlassung und Auskunft) zur Zahlung eines Schmerzensgeld in Höhe von 100 € verurteilt (LG München, 20.01.2022 – 3 O 17493/20). Daraufhin hatten unterschiedliche Anwälte Abmahnungen u.a. auch an metallhandwerkliche Unternehmen geschrieben.
Unser Tipp in Metall aktuell:
Aus unserer Sicht sind solche Abmahnungen rechtsmissbräuchlich. Die Empfänger dieser Schreiben sollten sich gegen die Abmahnungen wehren und sie nicht einfach ignorieren. Für eine angemessene Reaktion wenden sich Innungsmitglieder gerne an Ihren Anwalt / Ihre Anwältin oder die Rechtsberater Ihrer Innungen und Kreishandwerkerschaften. Wir raten dazu, keine Zahlungen zu leisten. Außerdem sollten die Betriebe die Absender dieser Schreiben darauf hinweisen, dass unberechtigte Abmahnungen Gegenansprüche auslösen können. Die Geltendmachung solcher Ansprüche sollte vorbehalten werden.

Tarif schafft Sicherheit

Alle wichtigen Rahmenbedingungen, wie Arbeitszeiten und Entgelte werden geregelt und schaffen so Planungssicherheit für tarifgebundene Unternehmen. Unsere Tarifverträge bieten dank ihrer Möglichkeit zur Arbeitszeitflexibilisierung den erforderlichen Spielraum, um Auslastungsschwankungen abzufangen. Dabei liegen die tariflichen Verfallsfristen deutlich unterhalb der gesetzlichen Fristen. Tarifverträge reflektieren einen gesellschaftlich breit getragenen Konsens und sind somit auch ein mächtiges Instrument beim Arbeitgebermarketing.

Nach einer Unterbrechung der Verhandlungen mit der CGM im Jahr 2021, konnten im Jahr 2022 zwei Abschlüsse mit der CGM vereinbart werden. Im Frühjahr einigten sich die Tarifvertragsparteien auf eine Angleichung der Entgelte nach dreijährigem Stillstand, um dann im Herbst eine Vereinbarung bis ins Jahr 2024 zu unterzeichnen. Mit diesem Tarifabschluss ist die Kontinuität der Tarifpolitik des Fachverbandes Metall NW wieder ins Gleichgewicht gerückt. „Wir haben hier zusammen mit der Christlichen Gewerkschaft Metall einen verantwortungsvollen Tarifvertrag abgeschlossen, der bis in das Jahr 2024 hinein den betroffenen Betrieben Kalkulationssicherheit bietet“, kommentiert Rudolf Schwarte, Vorsitzender der Tarifkommission des Fachverbandes Metall NW den erzielten Abschluss.

Zusammen mit der IG Metall wurde im Jahr 2022 weiter an der Aktualisierung des Gesamttarifwerkes gearbeitet. Insbesondere die Modernisierung der Vereinbarungen zu den auswärtigen Arbeiten standen im Mittelpunkt der Betrachtungen.

Last but not least schützen die eigenständigen Tarifverträge des Metallhandwerks vor einer Vereinnahmung metallhandwerklicher Unternehmen durch industrielle Abschlüsse der Metall- und Elektroindustrie.

SOKA BAU

Unsere Vereinbarungen mit der SOKA BAU fallen auch in den Bereich der Tarifhoheit. Hier setzen wir die 2017 vereinbarte Verbändevereinbarung in vielen Einzelfällen um. Metallhandwerkliche Unternehmen werden immer wieder von der SOKA BAU aufgefordert, sich an der Finanzierung der Sozialkasse zu beteiligen. Hier nutzen viele Mitglieder unseren exklusiven Service der Übernahme des kompletten Schriftverkehrs mit der SOKA BAU. I.d.R. endet dieser mit der Mitteilung, dass eine Teilnahme an der SOKA BAU nicht möglich sei. Zumeist freuen sich unsere Mitglieder dann!

Wir mischen mit

Mit unseren vielfältigen Engagements in den unterschiedlichsten Organisationen und Gesprächskreisen vertreten wir die Interessen des Metallhandwerks in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.

Gerade im Jahr 2022 wurde Hans-Bernd Grönewald im Vorstand des Unternehmerverbandes Handwerk NRW bestätigt. In der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e.V. (LGH) ist Stephan Lohmann im Vorstand und im Arbeitsausschuss wiedergewählt worden. Willi Seiger, Vorsitzender des Fachverbandes Metall NW, wurde im November 2022 erstmals zum Präsidenten des Bundesverbandes und dann in das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und in den Vorstand des Unternehmerverbandes Handwerk gewählt.

Wir haben im vergangenen Jahr den Grundstock gelegt, auch in der BGHM wieder prominent vertreten zu sein. Dem Vorstand, der Vertreterversammlung, dem Finanz- und Präventionsausschuss werden voraussichtlich auch zukünftig unsere Vertreter angehören.

In der aktuellen Diskussion mit den politischen Parteien hatten wir im Sommer ein Treffen mit prominenten Vertretern der FDP: MdB Manfred Todtenhausen und MdL Ralf Witzel sowie weitere Mandatsträger und Mitglieder der FDP kamen zum Gedankenaustausch mit Vertretern des Bundesverbandes Metall und des Fachverbandes Metall NW. Sie nutzten die Chance, um aktuelle Forderungen des Metallhandwerks zu diskutieren und in die politische Arbeit einfließen zu lassen. Bürokratiedichte, Fachkräftenot, Energie-/Gaskrise, Materialknappheit und stockende Lieferketten bestimmten die Agenda. Erwin Kostyra – seinerzeit noch BVM-Präsident – äußerte sich anschließend, wie folgt: „Die Betriebe des Metallhandwerks sind als Stahl- und Metallbauer, Maschinenbauer, Blechbearbeiter oder Serienfertiger unverzichtbar für die Produktion und Innovation in Deutschland. Unser Wertstoff Metall spielt außerdem eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele. Wir suchen den direkten Draht zur Bundes- und Landespolitik, um dem Metallhandwerk das erforderliche Gehör zu verschaffen. Auf die vereinbarte Fortsetzung der Gespräche freuen wir uns.“

Neben den Gesprächen mit den Sozialpartnern (IG Metall und CGM) in Nordrhein-Westfalen halten wir intensiven Kontakt zur Spitze der IG Metall in Frankfurt. Als Vorsitzender des Tarif- und Sozialpolitischen Ausschusses des Bundesverbandes Metall, lotet Stephan Lohmann als Vertreter des Metallhandwerks zusammen mit anderen Ausbaugewerken und dem IG Metall Vorstand gemeinsame Positionen aus. Aus diesem Kreis resultierte 2017 die Neuvereinbarung zum Schutz der metallhandwerklichen Unternehmen vor dem Zugriff der SOKA BAU und im vergangenen Jahr die gemeinsame Stellungnahme zur Sicherstellung des Fachkräftebedarf zur Erreichung der Klimaschutzziele.

Individuelle Beratung der Mitglieder

Die unterschiedlichen Beratungsstellen im Fachverband Metall NW haben im Jahr 2022 für ihre Beratungstätigkeit viel Zeit investiert. Mit über 3.500 Beratungsstunden bei mehr als 200 Unternehmen ist die Beratung vor Ort ein wichtiger Baustein des verbandlichen Serviceangebotes.

Dabei zählt immer: Die unterschiedlichen Berater beim Fachverband Metall NW sind nicht nur herausragende Fachexperten, sondern verfügen über mannigfaltige Erfahrung in der Beratung gerade metallhandwerklicher Unternehmen. Wir sprechen so von Beginn an eine Sprache und unterstützen die Mitglieder bei der Erarbeitung betriebsbezogener Lösungen, persönlich bei ihnen vor Ort oder auch telefonisch oder per Video-Konferenz.

Workshops

Unsere Workshops sind von Profis für Profis und auch mit Profis. Sie können sich darauf verlassen, dass unsere Seminare die erforderliche Detailtiefe haben, um auch komplexere Anwendungsfelder zu erschließen. Die Teilnehmergruppen sind so gewählt, dass oft auch Einzelthemen aufgegriffen und gemeinsam erörtert werden.

Mit 180 Teilnehmern in 25 Terminen konnten wir die Teilnehmerzahlen gegenüber dem Vorjahr um annährend 60 % steigern. Zudem wurden im vergangenen Jahr neun Fachbauleiter ausgebildet. Stete Fortbildung ist bei Führungskräften und Verantwortlichen für den Arbeitsschutz ein Muss. Hier konnte der Fachverband Metall NW den Teilnehmenden mit 55 Zertifikaten den Erhalt der Sachkunde in unterschiedlichen Themenbereichen bestätigen.

Webinare

Webinare als Workshops im Internet, deren Teilnahme vom eigenen Schreibtisch aus ebenso möglich ist wie aus dem Hotel oder von zuhause, sind eine zeitgemäße Form der Beratung und Weiterbildung. Sie sind fest terminiert und interaktiv, sie vermitteln einen aktuellen Einblick in unterschiedliche Themenbereiche unternehmerischen Handelns und nicht zuletzt sind sie auch unterhaltend, denn nur was gefällt, findet auch seinen Widerhall in der Unternehmerpraxis. Webinare sind also Fortbildungen am eigenen Bildschirm

  • ohne Reisestress, Reisespesen oder „CO2-Rucksack“
  • interaktiv und unabhängig vom Veranstaltungsort
  • volle Verfügbarkeit im eigenen Unternehmen

Über das gesamte Jahr 2022 wurden durchschnittlich fünf Webinare pro Monat durchgeführt. Mit 380 Teilnehmern in den 60 Webinaren konnten die Ergebnisse aus dem Coronajahr 2021 nicht ganz erreicht werden.

Fachkräftemangel

Das der Fachkräftemangel das Metallhandwerk stark belastet, zeigt sich an den Ergebnissen unserer regelmäßigen Konjunkturblitzlichte: Rund 75 % der Metallbauer und 64 % der feinwerkmechanischen Unternehmen können ihre Facharbeiterstellen nicht besetzen. Im Metallbau korrespondiert diese Zahl mit den nicht besetzten Ausbildungsstellen. 65 % der Metallbauer gelang es nicht, alle zur Verfügung gestellten Ausbildungsplätze zu besetzen. Im Feinwerkmechanikerhandwerk ist die Lage deutlich entspannter. Hier melden lediglich gut 16 % der Unternehmen unbesetzte Ausbildungsplätze.

Gerade im Bereich der Berufsorientierung unterstützen wir Innungen und Mitglieder direkt bei der Akquisition:

Berufsorientierungsmessen

Wie bereits in den vergangenen Jahren hat der Fachverband Metall NW auch im Jahr 2022 die Innungen bei der Gestaltung und Durchführung der regionalen Ausbildungsmessen unterstützt. Die Jahresbilanz kann sich sehen lassen. Über 20 Messen in 17 Städten in ganz Nordrhein-Westfalen. 1.500 verteilte Flyer somit mehrere tausend Kontakte. Mehr als 250 durch den Cobot automatisch verteilte Dauerlutscher. Außerdem erinnern etwa 600 Faltelefanten ihre neuen Besitzer an eine Ausbildungsstelle im Metallhandwerk.

Ausbildungsmessen sind ein erfolgreicher Weg, um in Zeiten fehlenden Nachwuchses dennoch die eigenen Stellen besetzt zu bekommen. Umso erstaunlicher ist die häufig zurückhaltende Beteiligung der Ausbildungsbetriebe bei den Veranstaltungen vor Ort.

Neben den klassischen, universellen Ausbildungsmessen organisieren vermehr Schulträger die Berufsorientierung für ihre Schüler. Berufsorientierungstage, bei denen sich das Metallhandwerk zusammen mit anderen Handwerken den Jugendlichen vorstellt, wurden gerade im Münsterland häufig organisiert. Immer ein Blickfang: Der Schweißtrainer und der Faltelefant. Metall erleben, ist hier das Motto.

Neben dem individuellen Messeflyer bringen wir auch umfangreiche und zielgruppenorientierte Informationen zum Mitnehmen mit. Dazu gehören die Zeitschrift Handfest und berufsspezifische Infoblätter.

Lets play Metal

Der Bundesverband Metall und seine Landesverbände haben eine innovative und breit angelegte Online-Nachwuchsoffensive gestartet. Ziel ist es, die zahlreichen Aktivitäten in den Regionen des Metallverbandes digital, frisch und kreativ zu unterstützen. Recruiting im Metallhandwerk für die Fachkräfte von morgen.

Im Zentrum der Recruiting Kampagne steht die Idee, die jungen Menschen in ihrer Lebenswelt abzuholen. Und das ist sehr häufig die Gamer-Welt. Passend dazu startete im Dezember ein lang ersehntes Mega-Spiel, das den Spielemarkt elektrisiert: Cyberpunk 2077. Und in der Optik dieses Spiels erzählt die Metallhandwerk-Kampagne die Geschichte zweier junger Menschen, die hier ihren Traumjob gefunden haben.

In diesem temporeichen spannenden Clip, der in unterschiedlichen Sequenzen in den Sozialen Medien ausgespielt wird und auf die neue Landingpage www.lets-play-metal.de leitet, wo interessierte Jugendliche neben Beruf-Infos auch ihren Ausbildungsbetrieb in der Nähe finden. Ziel der Kampagne ist es also, potentielle Auszubildende auf die Berufe aufmerksam zu machen und sie bei Interesse an passende Ausbildungsbetriebe weiterzuleiten.

Im Zuge dieser Aktivitäten wurden in Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband Metall Baden-Württemberg und dem Bundesverband Metall 3D-Filme produziert, die mittels 3D-Brillen auch auf Messen und Schulpräsentationen zielgruppenspezifisch gezeigt werden können.

Bereits jetzt stehen zur Verfügung:

  • 3D-VR-Image-Film für Azubi-Recruiting im Bereich Metallbau und Feinwerkmechanik.
  • 3D-VR-Unternehmensfilm (Kurt Betz GmbH in Leingarten.)

Zum Jahresbeginn 2023 werden folgende, aktuell noch laufende Produktionen abgeschlossen und können dann genutzt werden:

  • 3D-VR Berufs-Erklärfilm „Metallbauer“
  • 3D-VR Berufs-Erklärfilm „Feinwerkmechaniker“
  • 2D-Testimonial „Auszubildender“
  • 2D-Testimonial „(junger) Meister“
  • 2D-Testimonial „(junger) Unternehmer“

Dies und das

Viele Aktivitäten haben bis hierher noch keine Erwähnung gefunden. Da sind unsere vierteljährlichen Konjunkturblitzlichter, deren Ergebnisse nicht nur in der Fachpresse regelmäßig publiziert werden, sondern deren Ergebnisse auch immer die Grundlage für (politisches) Lobbying sind. Regelmäßig werden die Ergebnisse aus Nordrhein-Westfalen auch in bundesweiten Abfragen bestätigt.

Zum Ende des Jahres 2022 hat die Mitgliederversammlung des Fachverbandes entschieden, dass die Fachgruppen „Metallbau“ und „Stahlbau / Schweißen“ zusammengelegt werden. Für diese große Gruppe innerhalb des Fachverbandes Metall NW wird gerade im Jahr 2023 ein deutlich erweitertes Angebot kreiert.

Metaller fahren Transporter und der Fachverband Metall NW hat zusammen mit dem ADAC-Recklinghausen ein spezielles Fahrsicherheitstraining durchgeführt. Schlechtes Wetter produzierte dabei keine schlechte Laune. Ganz im Gegenteil: Zum Ende empfanden die Teilnehmer das Training als große persönliche Bereicherung.

Die Metallsoftware 2022 in Oberhausen musste zwar in einem bescheidenen Rahmen am 28. September stattfinden. Besucher und Aussteller empfanden das jedoch nicht als Nachteil, sondern im Gegenteil als sehr angenehm um sich intensiv auszutauschen.

Die 15. Moped-Tour des Fachverbandes lockte 26 Teilnehmer auf 18 Bikes an die Rhön. Wechselhaftes Wetter konnte die Biker nicht von ihrem positiven Urteil über dieses Events abbringen. Die für September 2023 geplante 16. Tour ist schon jetzt gut vorgebucht.

Und schlussendlich unsere Verbandsmitteilungen Metall aktuell. Auch im Jahr 2022 informierten wir die Mitglieder vierteljährlich und ergänzten das Angebot um unser Weiterbildungsprogramm MetallAkademie. Hierin waren alle terminierten Weiterbildungsveranstaltungen des Verbandes enthalten.

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Teilnahmebedingungen

Der Fachverband Metall NW verlost unter den teilnehmenden Mitgliedsbetrieben 10 Exemplare des Buchs „Milliardengrab Technischer Vertrieb?” von Ulrich Dietze. An der Verlosung nimmt jeder Teil, der seinen Namen, seine postalische Adresse sowie seine E-Mail-Adresse bis zum Einsendeschluss am 30.09.2024 zusendet. Dies kann über das Formular auf dieser Website oder per E-Mail an fvm@metallhandwerk-nrw.de mit dem Betreff “Verlosung Milliardengrab technischer Vertrieb” geschehen.

Die 10 Gewinner werden unter den Teilnehmenden durch Los ermittelt. Sie werden per E-Mail über den Gewinn informiert. Aus logistischen Gründen werden die Post-Adressen der Gewinner an den Autor Ulrich Dietze c/o DV Deutsche Vertriebsberatung GmbH, Johannes-Flintrop-Straße 58c, 40822 Mettmann, weitergegeben, der diese Adressen für den Versand der Gewinne verwendet und speichert. Soweit es sich um personenbezogene Daten handelt, erfolgt die Verarbeitung und Speicherung auf der Grundlage von Art. 6 Abs. 1 b) DSGVO. Die Daten werden 1 Jahr nach Abschluss des Gewinnspiels gelöscht. Die Gewinner haben das Recht, Auskunft über die Verarbeitung ihrer Daten sowie Berichtigung oder Löschung ihrer Daten zu verlangen. Weiterhin steht ihnen ein Widerspruchsrecht gegen die Verarbeitung ihrer Daten zu. Weitere Informationen darüber finden sich in unserer Datenschutzerklärung.