Für das erste Halbjahr 2023 konstatiert der VDMA unterm Strich einen Rückgang der Auftragseingänge um real 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von Januar bis einschließlich Juni sanken die Inlandsorders um 11 Prozent, aus dem Ausland kamen 15 Prozent weniger Bestellungen. “Der Maschinen- und Anlagenbau bekommt die zögerliche Investitionsneigung in praktisch allen Absatzregionen nun voll zu spüren. Die Ursachen sind vielfältig. Die Auswirkungen der restriktiven Geldpolitik zur Eindämmung der Inflation machen sich bemerkbar. Ebenso die Unsicherheiten angesichts geopolitisch harter Auseinandersetzungen. Und natürlich auch die Neujustierung der Unternehmen und ihrer Geschäftsmodelle in Folge der Transformation. Alles in allem ein ungesunder Mix vielfältiger Belastungen, die Schritt für Schritt abgebaut werden müssen, bevor es deutlich aufwärts gehen kann”, resümiert der VDMA-Chefvolkswirt (Quelle: Pressemeldung VDMA vom 01.08.23).
“Da große Teile der feinwerkmechanischen Unternehmen ihre Umsätze mit anderen Maschinenbauern erzielen, ist der zurückgehende Auftragseingang eine schlechte Nachricht für das Metallhandwerk. Es deutet darauf hin, dass der sich bereits verschärfende Wettbewerb nicht geringer, sondern eher sich weiter intensivieren wird“, kommentiert Stephan Lohmann, Geschäftsführer beim Fachverband Metall NW die negativen Nachrichten aus dem VDMA.