Am 13. März trafen sich die Mitglieder des Fachverbandes Metall NW zur ersten Mitgliederversammlung in 2024. Traditionell fand diese im zentral gelegenen, westfälischen Gelsenkirchen statt. Viele Mitglieder nutzten die Gelegenheit, um sich intensiv auszutauschen und bei den Fachvorträgen zu informieren.
Nach dem ungezwungenem „come togther“ konnte Willi Seiger, Vorsitzender des Fachverbandes MetallNW, pünktlich mit der offiziellen Tagesordnung beginnen. Er machte direkt in der Begrüßung deutlich, dass die Belange des nordrhein-westfälischen Metallhandwerks durch die intensive Lobby-Arbeit des Fachverbandes Metall ebenso wie dem Bundesverband Metall bis in die höchsten Instanzen der Politik getragen werden. Konkret berichtete er über den Arbeitskreis Mittelstand der FDP, mit denen ein intensiver persönlicher Austausch stattfand, ebenso wie bei dem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck, welches im Rahmen der r Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München stattfand. Der Tenor war eindeutig: die Wünsche, Sorgen und Probleme des Metallhandwerks werden in den höchsten Instanzen wahrgenommen und der lösungsorientierte Dialog wird fortgesetzt.
Berufsschulpflicht für Abiturienten
Ein aus der Mitgliedschaft beantragter Tagesordnungspunkt drehte sich um die Frage, ob es sinnvoll ist, Auszubildende mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife, sprich (Fach-) Abitur, im Rahmen der berufsschulischen Ausbildung in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Sport zu unterrichten. Eine durchaus spannende Frage, für deren Erörterung der Fachverband Metall kompetente Diskussionspartner zu einer Podiumsdiskussion geladen hat. Moderiert von Lars Preissner diskutierten Carsten Dreyer, stellv. Obermeister der Innung Steinfurt, Markus Jäger, Geschäftsführer des Bundesverband Metall, Martin Reppin, Geschäftsführer des Soester Fachbuchverlages sowie Christian Krause, Referent Berufsbildung des Bundesverband Metall dieses durchaus streitbare Thema. Hierbei konnten insbesondere wichtige Erkenntnisse zu den Inhalten der Rahmenlehrpläne und deren Interpretation in der Umsetzung gewonnen werden.
Das Jahr 2023 in Zahlen
Keine Mitgliederversammlung ohne Zahlen. Traditionell gehört dem Jahresabschluss ein fester Punkt auf der Tagesordnung. So erläuterte auch diesmal Geschäftsführer Stephan Lohmann sowohl die zur Verfügung stehenden Finanzmittel, ebenso wie deren Verwendung. Die Rechnungsprüfer nahmen zu ihrer Prüfung stellen und empfahlen die Entlastung des Vorstands sowie der Geschäftsführung, welche die Mitgliederversammlung auch beiden Gremien einstimmig aussprach.
Fachkräfte gewinnen und binden
Das Thema Fachkräfte beschäftigt die Unternehmer des Metallhandwerks nach wie vor sehr stark. Wie man vorhandene Fachkräfte effizient binden kann, erklärte Oliver Molitor von der Signal Iduna Versicherung am Beispiel einer betrieblichen Krankenzusatzversicherung. In einem kurzweiligen Vortrag wurden die Vorteile sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer skizziert, welche bei geringem administrativen und finanziellen Aufwand zu einer klassischen win/win-Situation führen.
Wie man Fachkräfte über akquiriert, erläuterte im Anschluss Rudi Wall von FLH Media Digital. Hierbei zeigte er den gespannt zuhörenden Mitgliedern ein interessantes System auf, welches die Chancen und Vorteil zeitgemäßer Social Media Kampagnen vollumfänglich ausschöpft. Gerade für Unternehmer mit wenig bis hin zu gar keiner Social Media Präsenz war dies ein interessanter Vortrag, der viele neue Wege abseits bekannter, ausgetrampelter Pfade aufwies.
Nach fachlichen Vorträgen, regen Diskussion und intensiven, persönlichen Gesprächen schloss Willi Seiger gegen 18:30 Uhr eine aufschlussreiche und informative Mitgliederversammlung.