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Weiterhin trübe Aussichten im Metallhandwerk

Zum Jahreswechsel beurteilt nahezu die Mehrheit der nordrhein-westfälischen Metaller die Aussichten für das gerade begonnene Jahr sehr skeptisch. 48,6 % rechnen mit einer weiteren Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Situation, während lediglich 13,18 % optimistisch ins neue Jahr blicken.

Nahezu unverändert stellt sich die aktuelle wirtschaftliche Lage dar. Lediglich knapp 22 % der metallhandwerklichen Unternehmen schätzen ihre aktuelle Situation als nicht mehr „befriedigend“ ein. Knapp jedes dritte Unternehmen urteilt mit „gut“ oder besser.

Die Reichweiten der Aufträge sind gegenüber dem Vorjahr dramatisch eingebrochen. Hatten seinerzeit noch mehr als 30 % einen Auftragsbestand von über sechs Monaten, so ist dieser Anteil auf unter zehn Prozent der Befragten geschrumpft.

Insbesondere die feinwerkmechanischen Unternehmen befinden sich aktuell in einem sich verschärfenden Preiswettbewerb. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen sieht hier – neben dem Fachkräftemangel mit knapp 80 % der Rückmeldungen – eine der zentralen Herausforderungen für das laufende Jahr. Knapp 60 % der Feinwerkmechaniker befürchten auch weiterhin Engpässe in ihren Lieferketten. Beim baunahen Metallbau dominiert ebenfalls der Fachkräftemangel. Knapp neun von zehn Metallern sehen sich hier herausgefordert. Mit Abstand folgen „Engpässe in der Lieferkette“ mit 42 %, „Preiswettbewerb bei Kunden“ mit 36 % und „Auftragsmangel“ mit immerhin 27 % der Nennungen.

Unverändert stark sind auch die Belastungen der Metaller durch die steigenden Preise. Insbesondere Energie aber auch Material und Fremdleistungen belasten die Ertragskraft der Unternehmen. Selbst konnten die Metallbauer ihren Preis je Arbeitsstunde lediglich um knapp vier Prozent auf jetzt gut 58 EUR erhöhen. Die Maschinenstunde bei den Feinwerkmechaniker verharrt bei rund 71 EUR.

„Wie nicht anders zu erwarten war, steht das Metallhandwerk vor einem sehr schwierigen Jahr. Auf der einen Seiten steigen die Preise für Energie, Material und Vorleistungen weiter an und auf der anderen Seite sorgt ein sich verschärfender Wettbewerb auf den Absatzmärkten für deutlich beschränkte Möglichkeiten diese an die Kunden weiterzugeben“, kommentiert Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall NW die Ergebnisse: „Gleichzeitig müssen sich die Mehrheit der Unternehmen, dem sich verschärfenden Fachkräftemangel stellen. Erwartungen wie die Inflationsausgleichsprämie, die seitens der Politik geschürt aber von dieser nicht bezahlt werden, helfen dabei nicht weiter.“











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Teilnahmebedingungen

Der Fachverband Metall NW verlost unter den teilnehmenden Mitgliedsbetrieben 10 Exemplare des Buchs „Milliardengrab Technischer Vertrieb?” von Ulrich Dietze. An der Verlosung nimmt jeder Teil, der seinen Namen, seine postalische Adresse sowie seine E-Mail-Adresse bis zum Einsendeschluss am 30.09.2024 zusendet. Dies kann über das Formular auf dieser Website oder per E-Mail an fvm@metallhandwerk-nrw.de mit dem Betreff “Verlosung Milliardengrab technischer Vertrieb” geschehen.

Die 10 Gewinner werden unter den Teilnehmenden durch Los ermittelt. Sie werden per E-Mail über den Gewinn informiert. Aus logistischen Gründen werden die Post-Adressen der Gewinner an den Autor Ulrich Dietze c/o DV Deutsche Vertriebsberatung GmbH, Johannes-Flintrop-Straße 58c, 40822 Mettmann, weitergegeben, der diese Adressen für den Versand der Gewinne verwendet und speichert. Soweit es sich um personenbezogene Daten handelt, erfolgt die Verarbeitung und Speicherung auf der Grundlage von Art. 6 Abs. 1 b) DSGVO. Die Daten werden 1 Jahr nach Abschluss des Gewinnspiels gelöscht. Die Gewinner haben das Recht, Auskunft über die Verarbeitung ihrer Daten sowie Berichtigung oder Löschung ihrer Daten zu verlangen. Weiterhin steht ihnen ein Widerspruchsrecht gegen die Verarbeitung ihrer Daten zu. Weitere Informationen darüber finden sich in unserer Datenschutzerklärung.