Unter dem Motto „Zusammen in die Zukunft!“ traf sich das nordrhein-westfälische Metallhandwerk am 12. November 2025 zur Mitgliederversammlung des Fachverbandes Metall NW.
Im Mittelpunkt stand neben einem Rückblick auf die erfolgreiche Verbandsarbeit der vergangenen Jahre vor allem der Blick nach vorn – auf die Herausforderungen und Chancen, die das Metallhandwerk in den kommenden Jahren prägen werden.
Stark durch Gemeinschaft
Zu Beginn der Versammlung gratulierte Willi Seiger, seit 25 Jahren im Vorstand und seit acht Jahren Vorsitzender des Verbandes, dem frischgebackenen Metallbaupreis-Träger, der Lansing Metallbau GmbH & Co. KG. Geschäftsführer Thomas Lansing war als Obermeister seiner Innung persönlich anwesend und nahm die Glückwünsche entgegen.
In seiner Rückschau auf die vergangenen vier Jahre betonte Seiger die gewachsene Stärke der Organisation:
„Das Metallhandwerk ist als Gemeinschaft aus Unternehmen, Innungen und Verband stärker geworden. Wir ziehen an den entscheidenden Stellen an einem Strang – auch politisch.“
Seiger hob hervor, dass sein Amt als Präsident des Bundesverbandes Metall entscheidend dazu beigetragen habe, die Interessen des nordrhein-westfälischen Metallhandwerks auf Bundesebene wirksam zu vertreten.
Innovativ und handfest
Inhaltlich konnte der Verband in den letzten Jahren viele Akzente setzen: Der kostenfreie MetallerTest für Auszubildende ist bundesweit einzigartig und hat sich als Erfolgsmodell etabliert. Auch in der Tarifpolitik sei der Fachverband ein verlässlicher Partner. Die konstruktive Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften IG Metall und CG Metall habe sich bewährt – ein besonderer Dank ging an die Tarifkommission und deren Vorsitzenden Rudolf Schwarte.
Seiger machte zugleich deutlich, dass auf das Metallhandwerk große Herausforderungen zukommen: wirtschaftliche Unsicherheiten, der Fachkräftemangel und die wachsenden Ansprüche von Kunden und Mitarbeitenden. Umso wichtiger sei es, die eigene Organisation stark und zukunftsfähig aufzustellen.
Wahlen bestätigen Kurs
Im Anschluss standen die turnusmäßigen Wahlen zum Vorstand, zur Tarifkommission und zum Berufsbildungsausschuss auf der Tagesordnung. Die Mitgliederversammlung zeigte große Einigkeit und bestätigte alle vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten mit überragender Mehrheit.
Nach seiner Wiederwahl erklärte Willi Seiger:
„Mir geht es um unsere gemeinsame Zukunft – um die Zukunft des Metallhandwerks. Ich stehe für einen starken nordrhein-westfälischen Landesverband, in dem Vorstand und Geschäftsstelle eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, dass wir auf Bundesebene geschlossen auftreten und unsere Interessen kraftvoll vertreten.“
Neue Impulse für 2026
In den operativen Planungen des Verbandes finden sich klare Schwerpunkte wieder: Der MetallerTest wird 2026 komplettiert und steht den Innungen weiterhin kostenfrei zur Verfügung.
Zur Nachwuchswerbung bietet der Verband künftig die Möglichkeit, ein 360°-Kurzvideo vom eigenen Unternehmen zu produzieren – ein modernes Format, um Jugendlichen einen authentischen Einblick in den Berufsalltag zu geben.
Ganz neu ist das Angebot „Praktikum im Paket“: ein praktisches Unterstützungspaket, das Innungsbetrieben hilft, ihre Praktikumsangebote professionell und ansprechend zu gestalten. Weitere Maßnahmen zur Azubi-Gewinnung werden fortlaufend in die Infobroschüre „Unterstützungsangebote zur Azubi-Akquisition“ integriert.
Kommunikation neu gedacht
Auch kommunikativ setzt der Fachverband auf frische Formate:
Ab Januar 2026 startet das neue Multimedia-Angebot „4K – Konstruktiv, Kreativ, Kompetent, Kundenorientiert“. Der 4K-Podcast will Impulse geben, Erfahrungen teilen und zum Nachdenken anregen – informativ, unterhaltsam und praxisnah zugleich.
Stabiler Haushalt – starke Basis
Die Versammlung verabschiedete den Haushaltsplan für 2026 einstimmig und stellte damit die finanziellen Mittel für die Umsetzung der strategischen und operativen Ziele bereit.
Ein starkes Signal für Vertrauen, Zusammenhalt und den gemeinsamen Anspruch, das nordrhein-westfälische Metallhandwerk kraftvoll in die Zukunft zu führen.



















