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Metall ist ein Wertstoff der Zukunft

Im neuen Präsidentenbrief stellt Willi Seiger die Nachhaltigkeit des Wertstoffes Metall in den Mittelpunkt seiner Überlegungen.

Liebe Mitglieder, liebe Metallerinnen und Metaller,

so viel steht fest: Das Metallhandwerk ist unverzichtbar. Wir sind da, wo produziert, gebaut und gewohnt wird. Der Werkstoff Metall ist nicht nur notwendig, sondern auch ein außergewöhnlicher Wertstoff. Warum? Weil er vollständig wiederverwertbar ist. Metall ist nachhaltig. Und diesen Aspekt sollten wir in Zeiten, in denen Klimawandel und Nachhaltigkeit große Bedeutung annehmen, in der Öffentlichkeit viel stärker deutlich machen.

Sicher. Denkt der Laie an Metall, denkt er an etwas Unverwüstliches, an etwas, das nie kaputt geht. So soll es auch sein. Aber mit Metall haben wir innerhalb der Kreislaufwirtschaft eine absolute Nummer Eins am Start. Dabei geht es nicht um die biologische Abbaubarkeit, sondern um seine Recycel-Fähigkeit. Während Holz am Ende seiner Lebenszeit nur thermisch verwertbar ist und Beton vielfach als Füllmaterial endet, bleibt Metall im Kreislauf. Es hat von allen strukturellen Baustoffen das größte Potential in der Kreislaufwirtschaft. Da sind sich die Experten einig.

Metallschrott wird bereits heute nahezu vollständig recycelt. Er ist der perfekte Wertstoff, aus dem sich sogar Metalle mit neuen Eigenschaften produzieren lassen. Er kann ohne Qualitätsverlust beliebig oft im Kreislauf gehalten werden. Metall ist Kreislaufwirtschaft, mit ihm lässt sich an Klimazielen arbeiten.

Um genau das auch stärker nach außen zu vermitteln, hat der Bundesverband Metall Initiative ergriffen und plant derzeit eine breit angelegte Kommunikationsoffensive zum Werkstoff Metall. Damit wollen wir das Image unseres Werkstoffs positiv unterstreichen und uns als Branche, ja auch als nachhaltige Ausbilder und Arbeitgeber, in Politik und Öffentlichkeit stärker ins Bewusstsein bringen. Erste Gespräche mit Sponsoren aus Industrie und Verbänden haben gezeigt, dass wir damit richtig liegen.

Denkt daran: Unsere Metallbetriebe sind essenzieller Teil der wirtschaftlichen Transformation. Das Thema Kreislaufwirtschaft wird uns ganz konkret betreffen und intensiv beschäftigen. Der Zentralverband des deutschen Handwerks nennt in seinem Positionspapier die fünf wichtigsten Herausforderungen der Handwerksbetriebe im weltweiten Transformationsprozess, zu dem neben der Digitalisierung und dem Umbau der Energieversorgung die Umsetzung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit innerhalb der „Circular Economy“, der ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft, gehört. Das bedeutet für unsere Betriebe eine Umstellung der Produktionsprozesse sowie langfristig wirkende, leider auch kostenintensive Investitionen. Aus Europa kommen mit dem Green Deal eindeutige Signale und Vorgaben. Bei der Förderung des Klimaschutzes wird Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung künftig auch ein Kriterium bei der Kreditvergabe sein. Wir sind also mehrfach gefordert, uns rechtzeitig damit zu beschäftigen.

Erste Aufgabe des Verbandes ist es, unsere Metallbetriebe bei der Umsetzung der Vorgaben aus dem Green Deal zu unterstützen und in der Normung intensiv zu begleiten, Fördermöglichkeiten zu prüfen und zu vermitteln sowie beratend zur Seite zu stehen. Das Thema steht bei uns ganz oben auf der Agenda.

Ich möchte euch in erster Linie motivieren, denn wir haben alles, was wir brauchen, um diese Herausforderungen zu meistern. Von der Fassadenbegrünung in Innenstädten bis zur energieoptimierten Gebäudehülle, von Komponenten und Konstruktionen für Windkraftanlagen bis zur Photovoltaik: Wir sollten uns bewusst machen, dass unser Metallhandwerk und unser Wertstoff Metall verdammt noch mal wichtig sind für den Klimaschutz und eine nachhaltige Zukunft. Also lasst uns zeigen, was Metall kann. Tragt das nach außen, macht Werbung für eine tolle Branche mit einem großartigen Wertstoff. Metall hat kein Nachhaltigkeits-, sondern ein Imageproblem. Bei allen Diskussionen um eine grüne Wirtschaftspolitik, die zum verantwortlichen Umgang mit Ressourcen mahnt: Wir sind dabei, denn unser Werkstoff Metall ist ein Wertstoff der Zukunft. Was das angeht, ist es an der Zeit, das Image unserer Branche aufzupolieren.

Willi Seiger

Präsident des Bundesverbands Metall

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Teilnahmebedingungen

Der Fachverband Metall NW verlost unter den teilnehmenden Mitgliedsbetrieben 10 Exemplare des Buchs „Milliardengrab Technischer Vertrieb?” von Ulrich Dietze. An der Verlosung nimmt jeder Teil, der seinen Namen, seine postalische Adresse sowie seine E-Mail-Adresse bis zum Einsendeschluss am 30.09.2024 zusendet. Dies kann über das Formular auf dieser Website oder per E-Mail an fvm@metallhandwerk-nrw.de mit dem Betreff “Verlosung Milliardengrab technischer Vertrieb” geschehen.

Die 10 Gewinner werden unter den Teilnehmenden durch Los ermittelt. Sie werden per E-Mail über den Gewinn informiert. Aus logistischen Gründen werden die Post-Adressen der Gewinner an den Autor Ulrich Dietze c/o DV Deutsche Vertriebsberatung GmbH, Johannes-Flintrop-Straße 58c, 40822 Mettmann, weitergegeben, der diese Adressen für den Versand der Gewinne verwendet und speichert. Soweit es sich um personenbezogene Daten handelt, erfolgt die Verarbeitung und Speicherung auf der Grundlage von Art. 6 Abs. 1 b) DSGVO. Die Daten werden 1 Jahr nach Abschluss des Gewinnspiels gelöscht. Die Gewinner haben das Recht, Auskunft über die Verarbeitung ihrer Daten sowie Berichtigung oder Löschung ihrer Daten zu verlangen. Weiterhin steht ihnen ein Widerspruchsrecht gegen die Verarbeitung ihrer Daten zu. Weitere Informationen darüber finden sich in unserer Datenschutzerklärung.